Das Gartenbuch Wildgärten von Reinhard Witt ist 1995 unter der ISBN 3 405 14708 5 im BLV-Verlag erschienen. Das Buch über den Wildgarten beschreibt Wildgartenelemente, verschiedene Standortvarianten, sowie Tiere in Wildgärten.
Der Autor beschreibt in seinem Buch über Wildgärten natürliche Biotope, die als Vorbild für den Wildgarten dienen. Als Merkmale eines Wildgartens beschreibt er die Artenvielfalt, die Abwesenheit von Gift und Chemie im Garten, sowie die Verwendung von Wildpflanzen und heimischen Materialien. Dann erläutert der Autor, welche Insektenarten in Wildgärten angetroffen werden, allen voran die Schmetterlinge. Der Leser erfährt, dass bis zu circa zweitausendfünfhundert verschiedene Tierarten in Wildgärten und entsprechend bewirtschafteten Parks heimisch sein können. Dann beschreibt der Autor die Wichtigkeit von Futtersträuchern für die einheimischen Tiere. Er zeigt auf, wie viele unterschiedliche Tierarten sich von verschiedenen Futterstraucharten ernähren können. So versorgt der Wildapfel fünfunddreißig verschiedene einheimische Tierarten mit Nahrung.
Wer sich nach diesem Überblick für den Wildgarten begeistern kann, erhält im darauffolgenden Kapitel Anregungen für die Gestaltung eines Wildgartens. Neuanlage von Wildgärten und Umgestaltung eines bereits bestehenden Gartens werden vom Autor erläutert. Er beschreibt die Anzucht von Wildpflanzen und zählt auf, welche Pflanzen für die direkte Aussaat im Freiland geeignet sind. Ebenso erfährt der Leser, welche Pflanzen auch an schattigen Orten im Wildgarten gedeihen. Verschiedene Listen mit Blumenarten, die nach Standortkriterien – wie trocken oder sonnig – gegliedert sind, bieten übersichtliche Arbeitshilfen für den Hobbygärtner. Weil in Wildgärten viele Insekten heimisch sind, beschreibt der Autor Wildblumenarten, die besonders bei Schmetterlingen, Bienen und Hummeln beliebt sind. Außerdem erklärt der Autor, welche Blumensorten für einen Blumenrasen geeignet sind.
In dem Buch über Wildgärten hat mir besonders das Kapitel über Futtersträucher und -pflanzen für einheimische Tiere gefallen.